Umfrage zur Runderneuerung: Wie ist der Stand in Reifenhandel und Kfz-Gewerbe?

Willich, den 04.04.2022 Die Initiative „Runderneuert“ will die ökologischen und ökonomischen Vorteile der Runderneuerung bekannter machen. Jetzt startet sie eine Umfrage zur Runderneuerung bei Reifenhändlern, Automobilhändlern und -werkstätten. Interessierte können ab sofort teilnehmen.

Innerhalb des AZUR-Netzwerks, aus dem die Initiative „Runderneuert“ entstanden ist, befasst sich eine Projektgruppe intensiv mit dem Thema Runderneuerung. Nicht nur die neuesten Entwicklungen auf den Rohstoffmärkten rücken die Reifenrunderneuerung in den Fokus – auch die Diskussionen um CO2, Energieeinsatz und Circular Economy und vor allem der aktuelle Klimareport. Es ist an der Zeit, etwas zu ändern: Runderneuerte Reifen sind eine nachhaltige Alternative zu Neureifen. Die Karkasse wird nach der ersten Nutzungszeit des Reifens wiederverwendet und erhält eine neue Lauffläche. Bei der Produktion werden etwa 70 Prozent weniger Energie benötigt als bei der Produktion eines Neureifens. Rohstoffe werden wieder in den Wertstoffkreislauf zurückgeführt und es entsteht weniger Abfall.

Reifen können mehrere Leben haben

Dank modernster Technologien stehen runderneuerte Reifen in Sachen Qualität und Laufleistung neuen Reifen in nichts mehr nach. Vor allem Nfz-Reifen werden runderneuert. Auch wenn die Pkw-Runderneuerung derzeit noch eine untergeordnete Rolle spielt, ist es das Ziel der Initiative, dass auch Pkws wieder auf runderneuerten Pneus rollen. Eines ist sicher: Je mehr Reifen durch die Runderneuerung ein zweites Leben erhalten, desto mehr CO2, Rohstoffe und Energie können eingespart werden. Zum Wohle der Umwelt sollten sich Nutzer von Reifen intensiv mit der Runderneuerung befassen.

Jeder kann einen Beitrag leisten

In Zeiten des Klimawandels ist es nicht verantwortbar, Reifen nur einmal zu nutzen. Denn sie bestehen aus wertvollen Rohstoffen wie Gummi, Stahl und Textilien, die nach der Nutzungszeit des Reifen recycelt und im Sinne der Circular Economy weiterverwendet werden können. Mit zirkulärem Handeln wie bei der Runderneuerung kann jeder Abfall vermeiden und die Umwelt schonen – egal, ob Endverbraucher, Kommunen oder Unternehmen. Damit ein Umdenken in der Gesellschaft gelingt, muss auch der Reifenhandel und das Kfz-Gewerbe mitmachen. Die Initiative „Runderneuert“ startet deshalb eine Umfrage: Wie stehen Reifenhandel und Kfz-Gewerbe zu runderneuerten Reifen? Wie ist die aktuelle Nachfrage und was müsste sich verändern, damit die Händler runderneuerte Reifen ins Sortiment nehmen? Interessierte Werkstätten, Auto- und Reifenhändler können bis zum 15. Mai 2022 unter https://de.research.net/r/runderneuerung_handelsumfrage teilnehmen. Die Umfrage ist anonym und wird nach der Auswertung auf der Website www.runderneuert.de veröffentlicht.

Über Runderneuert:

„Runderneuert“ ist eine Initiative des Innovationsforums Altreifen-Recycling AZuR (Allianz Zukunft Reifen), das sich mit vielen Partnern aus dem Reifensegment branchenübergreifend für eine verantwortungsvolle, umweltbewusste Altreifenverwertung einsetzt. Im Rahmen des Runderneuerungsprojekts „Ökologische und ökonomische Bilanzierung der Runderneuerung von Fahrzeugaltreifen“, das von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert wird, hat AZuR die Initiative „Runderneuert“ ins Leben gerufen, um die Runderneuerung in den Fokus zu rücken und ihr Potenzial für den Umweltschutz bekannter zu machen – für eine erweiterte Kreislaufwirtschaft, in der Produkte möglichst lange und effizient genutzt werden.

www.runderneuert.de

Über AZuR, das Innovationsforum Altreifen-Recycling

Die Entsorgungsproblematik in Deutschland steigt. Der Markt des Altreifen-Recyclings ist im Umbruch. Altreifen und Altgummi in Zukunft vollumfänglich wiederzuverwerten und gleichzeitig das Aufkommen an Altreifen zu reduzieren – das ist das hoch gesteckte Ziel des Innovationsforums Altreifen-Recycling. Ziel ist eine intensive Zusammenarbeit in einem interdisziplinären Netzwerk aus Wirtschaft und Wissenschaft auf dem Innovationsfeld. Es soll eine branchenübergreifende Vernetzung der verschiedenen Akteure und Akteurinnen aus Wirtschaft und Wissenschaft in der „Altreifen-Branche“ angestoßen und ausgebaut werden, um die Voraussetzungen gerade für kleine und mittlere Unternehmen zum Beispiel für neue Produkte, Absatzmärkte und die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle zu verbessern. Seit seiner Gründung im Jahr 2020 wurde AZuR zehn Monate durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Seit Juni 2021 wird das Netzwerk unter der Schirmherrschaft des wdk eigenfinanziert fortgeführt.

Bildmaterial:

Bild 1: Logo Kombination AZuR und Runderneuert

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Bild 2: online Banner zur Umfrage

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Pressekontakt:
AZuR-Netzwerk

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Christina Guth
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