
Am 18. Oktober ist der Internationale Tag der Reparatur – ein Anlass, der die Bedeutung von Reparaturen für die Ressourcenschonung in den Mittelpunkt rückt. Abgefahrene Reifen, die sich nicht mehr reparieren oder nachprofilieren lassen, werden von zertifizierten Entsorgern der klimagerechten Runderneuerung zugeführt. Die Runderneuerung von Reifen für Fahrzeuge aller Art ist der Königsweg einer ressourcenschonenden, zukunftsfähigen Reifen-Kreislaufwirtschaft.
Als Teil der Allianz Zukunft Reifen (AZuR) verfolgen wir ein klares Ziel: 100 Prozent der Altreifen und ihre Rohstoffe sollen im Wertstoffkreislauf gehalten werden. Die Reparatur und Runderneuerung von Reifen spielen dabei eine Schlüsselrolle. Denn jeder Reifen, der fachgerecht instand gesetzt oder runderneuert wird, muss nicht neu produziert werden – das spart wertvolle Rohstoffe, Energie und CO₂.
Nicht jeder abgefahrene oder beschädigte Reifen ist ein Fall für die Entsorgung. Pkw-Reifen lassen sich in rund einem Drittel der Fälle durch professionelle Reparatur wieder sicher einsetzen. Noch höher ist das Potenzial bei Nutzfahrzeugreifen, deren Karkassen besonders robust konstruiert sind. Diese können nicht nur nachgeschnitten, sondern bis zu drei Mal runderneuert werden.
Runderneuerte Reifen: Qualität, Sicherheit und Nachhaltigkeit
Runderneuerte Reifen stehen Neureifen in Sachen Sicherheit und Leistung in nichts nach. Sie durchlaufen streng kontrollierte Prüfprozesse und müssen die Anforderungen der ECE-Regelungen R108 (Pkw) und R109 (Nfz) erfüllen. Das bedeutet: höchste Sicherheitsstandards und geprüfte Qualität – auf der Straße und im Betrieb.
Die ökologischen Vorteile sind eindeutig: Eine Studie des Fraunhofer-Instituts UMSICHT im Auftrag von AZuR und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) belegt, dass bei der Runderneuerung gegenüber der Neureifenproduktion über 60 Prozent CO₂-Emissionen, rund zwei Drittel der Rohstoffe und etwa 50 Prozent Energie eingespart werden.
Am Internationalen Tag der Reparatur rückt AZuR die Reifen-Runderneuerung ins Rampenlicht. Sie ist ein praktisches, sofort umsetzbares Beispiel für eine gelebte, funktionierende Kreislaufwirtschaft im Alltag, die sich ökologisch und ökonomisch auszahlt. Wer sich für die Runderneuerung seiner Reifen entscheidet, leistet einen aktiven Beitrag zum Klima- und Umweltschutz – ohne Kompromisse bei Qualität und Sicherheit.
Wir rufen deshalb Fahrzeughalter, Fuhrparkbetreiber und Werkstätten dazu auf, das volle Potenzial der Runderneuerung zu nutzen. Denn nur, wenn die Runderneuerung wieder stärker ins Bewusstsein rückt, kann der Wandel zu einer nachhaltigen Mobilität gelingen.







