Studie sieht großes Wachstumspotenzial im globalen Runderneuerungsmarkt
Eine aktuelle US-Studie prognostiziert eine Verdopplung des globalen Marktvolumens für runderneuerte Reifen bis 2033, von 11,2 auf 20 Milliarden US-Dollar.
Auch in Europa sieht die Zukunft für runderneuerte Markenreifen vielversprechend aus. Eine neue Studie aus den USA erwartet, dass der weltweite Markt für runderneuerte Reifen bis 2033 von 11,2 Milliarden auf 20 Milliarden US-Dollar anwachsen wird. Dieser Anstieg wird vor allem darauf zurückgeführt, dass runderneuerte Reifen eine wichtige Rolle bei der Reduzierung von CO2-Emissionen im Straßengüterverkehr spielen.
Europäische Reifenhersteller haben den Trend erkannt und investieren verstärkt in die Runderneuerung ihrer Markenkarkassen. In den USA könnte ein neuer Gesetzentwurf, der Steuergutschriften für den Kauf runderneuerter Reifen vorsieht, der Branche zusätzlich Auftrieb geben. Der AZuR-Runderneuerungsgipfel in Günzburg soll dieser klimagerechten Technologie weiteren Schwung verleihen.
Christina Guth, Koordinatorin des AZuR-Netzwerks, äußert sich positiv zu den Prognosen und betont, dass diese Entwicklungen die Ziele der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) unterstützen. Sie hebt hervor, dass in Europa neben Subventionen vor allem faire Rahmenbedingungen und politische Unterstützung für die klimafreundliche Technologie notwendig sind.
Runderneuerte Markenreifen bieten dieselbe Qualität, Sicherheit und Leistung wie Neureifen und punkten zudem mit ökologischen und ökonomischen Vorteilen. Laut einer Studie des Fraunhofer Instituts UMSICHT im Auftrag von AZuR und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) verursacht die Herstellung runderneuerter Reifen über 60 Prozent weniger CO2, spart zwei Drittel der benötigten Rohstoffe und halbiert den Energieverbrauch im Vergleich zur Produktion von Neureifen.