Am 28. März 2025 empfing die EU-Parlamentariern Prof. Dr. Andrea Wechsler eine AZuR-Delegation in ihrem Ludwigsburger Büro, um sich über Chancen, Vorteile und Bedrohungen der Nfz-Runderneuerung zu informieren.
Frau Wechsler engagiert sich für ein Europa das Ökonomie und Ökologie zusammendenkt. Als Mitglied im Ausschuss für Umweltfragen, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (ENVI) setzt Wechsler sich dafür ein, dass Europas Klimaziele realitätsnah definiert und im Einklang mit wirtschaftlicher Stärke und sozialer Gerechtigkeit erreicht werden können. Entsprechend interessiert zeigte sich die EU-Parlamentariern am zirkulären AZuR-Erfolgsmodell der Reifen-Kreislaufwirtschaft, deren Vorteile, Chancen und Bedrohungen von Clemens Zimmermann (Marangoni) und Christina Guth (AZuR) vorgestellt wurden.
Die Reifen-/Recyclingbranche zeigt bereits heute, wie zirkuläres Wirtschaften erfolgreich funktionieren kann. Nachhaltige Neureifen werden durch Reparatur und Runderneuerung möglichst lange auf der Straße gehalten und anschließend durch die stoffliche oder chemische Verwertung im Kreislauf gehalten. Dadurch werden jährlich allein in Deutschland hunderttausende Tonnen Abfall vermieden, CO₂-Emissionen reduziert und die Abhängigkeit von strategischen Rohstoffen verringert.
Besonderes Interesse zeigte Frau Wechsler an der Runderneuerung von Nfz-Reifen, für die sie sich auf europäischer Ebene einsetzen will. Runderneuerte Reifen haben erwiesenermaßen dieselbe Qualität, Sicherheit, Laufleistung und Performance wie vergleichbare Neureifen, bieten aber klare ökologische Vorteile. Wechsler sieht die Chance, das Thema Nfz-Runderneuerung im Rahmen der EU-Ökodesignverordnung zu platzieren. Diese soll sicherstellen, dass Produkte länger halten, Energie und Ressourcen effizienter nutzen, leichter repariert und recycelt werden können und mehr recycelte Materialien enthalten.